Aktuelles

Musikalische Hommage
Der Staats- und Domchor unter der Leitung von Prof. Kai-Uwe Jirka mit Thoma Jaron Wurz als Solisten und Patrick Orlich am Klavier sangen zu Ehren von Margot Friedländer “Ye, Who Seek the Truth” von Julie Perry, “As der Rebbe Elimelech” von Viktor Ullmann sowie “Da unten im Tale” von Johannes Brahms.

Gedenkrede des Bundespräsidenten
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigte Margot Friedländer als „Jahrhundertzeugin“, die nie müde wurde, nachfolgende Generationen zu ermutigen, „Zweitzeug:innen“ zu werden. „Margot Friedländer hat den Stab weitergereicht. Jetzt ist es an uns,“ betonte Steinmeier und rief dazu auf, ihre Mahnung ernst zu nehmen: Verbrechen wie die der Nationalsozialisten dürften sich niemals wiederholen.

Gedenkfeier für Margot Friedländer
Am 9. Juli ehrte die Stiftung mit über 1600 geladenen Gästen ihrer Stifterin in der Philharmonie Berlin.
“Ihr Mut, ihre Menschlichkeit und ihr unermüdlicher Einsatz für Erinnerung und Aufklärung bleiben für uns Verpflichtung und Inspiration zugleich. Wir blicken mit Verantwortung, aber auch mit Zuversicht nach vorn.“, erklärte Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer, in seiner Begrüßung.

Deutschland nimmt Abschied
Am 15. Mai nehmen Freunde und geladene Gäste Abschied von Margot Friedländer, die auf dem Jüdischen Friedhof Weißensee neben ihren Großeltern beigesetzt wird. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Bundestagspräsidentin Julia Klöckner, Bundeskanzler Friedrich Merz und Bundespräsident a.D. Joachim Gauck sowie zahlreiche weitere Gäste erweisen der Ehrenbürgerin von Berlin die letzten Ehre.

„Irgendwo auf der Welt“
Max Raabe, ein enger Freund, singt zum Abschied das Lieblingslied von Margot Friedländer „Irgendwo auf der Welt“ und berührt die Trauergäste zutiefst mit seiner Stimme.
Eine Stiftung für die Zukunft der Erinnerung, eine Stiftung für Toleranz und Menschlichkeit, für Freiheit und Demokratie.
Hintergrund
Geboren als jüdische Deutsche 1921 in Berlin, deportiert 1944 ins Konzentrationslager Theresienstadt, befreit im Mai 1945, entging Margot Friedländer nur knapp dem Tod durch den nationalsozialistischen Terror. Als einzige in ihrer direkten Familie überlebte sie den Holocaust. Nach über sechs Jahrzehnten im Exil in New York kehrte sie im Alter von 88 Jahren in ihre Heimat Berlin zurück und setzte sich dafür ein, dass das, was Millionen von Menschen ihrer Generation angetan wurde, nie wieder passiert. Unermüdlich engagierte sich Margot Friedländer für Freiheit, Demokratie und Menschlichkeit. Sie verstarb am 9. Mai 2025 im Alter von 103 Jahren.


Margot Friedländer Preis
Bewerbungen und Nominierungen werden erbeten bis zum 4. Mai 2025.
Der Margot Friedländer Preis wurde im Jahr 2024 erstmals von der Margot Friedländer Stiftung verliehen und grundlegend neu konzipiert.
Auf Wunsch von Margot Friedländer sollen Menschen mit dem Margot Friedländer Preis ausgezeichnet werden, die sich mit Aktionen und Initiativen für Toleranz und Menschlichkeit und gegen Antisemitismus oder Demokratiefeindlichkeit einsetzen – zum Beispiel in Schulen, an Hochschulen, in Elterninitiativen, Vereinen, Betrieben oder Bürgerinitiativen. Es gibt dabei keine Altersgrenze.
Margot Friedländer ruft zu Nominierungen auf: „Ich bitte Sie herzlich, wenn Sie Menschen oder Organisationen kennen, die sich in meinem Sinne engagieren, nominieren Sie diese für den Margot Friedländer Preis. Denn dieses Engagement ist so unglaublich wichtig. Wichtig für die Zukunft unseres Landes, wichtig für Euch.“
Die Stiftung
Der Vorstand
Die Margot Friedländer Stiftung wird von einem ehrenamtlich tätigen Vorstand geleitet, der von der Stifterin bestellt wurde.
Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer
Vorsitzender des Vorstands
Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, Medical Park Berlin Humboldtmühle; Professor Charité – Universitätsmedizin Berlin
Prof. Monika Grütters
Stellvertretende Vorsitzende des Vorstands
Staatsministerin a.D.
Dr. Mathias Döpfner
Vorstandsvorsitzender Axel Springer SE
Dr. h.c. Joachim Gauck
Bundespräsident a.D.
Dr. Nico Raabe
Kuratorium
Auf Vorschlag von Margot Friedländer hat der Vorstand Freunde und Unterstützer der Stifterin ins Kuratorium der Stiftung berufen. Das Kuratorium hat laut Stiftungssatzung die Aufgabe, den Vorstand zu beraten. Alle Mitglieder des Kuratoriums sind ausschließlich ehrenamtlich tätig.
Wolfgang Fürstner
ehem. Hauptgeschäftsführer, Verband Deutscher Zeitschriftenverleger
Rowan Barnett
Director, Google.org – Europe, Middle East & Africa
Hetty Berg
Direktorin, Jüdisches Museum Berlin
Leeor Engländer
Marianne Esser
Mediatorin
Simone Graebner
Unternehmerin
Christoph Herzog von Oldenburg
Director, BIT Capital
Dr. Tonio Kröger
Unternehmer
Kai-Uwe Peter
Geschäftsführer, Berliner Sparkassenverband
Ulrich Plett
Wirtschaftsprüfer
Maximilian Pohn
Unternehmer
Georg Friedrich Prinz von Preußen
Chef des Hauses Hohenzollern
Max Raabe
Sänger
Düzen Tekkal
Menschenrechtsaktivistin
Gründerin von HAWAR.help, GermanDream
Kai Wegner
Regierender Bürgermeister von Berlin
Martin Werthmann
Künstler
Prof. Dr. Günter M. Ziegler
Präsident, Freie Universität Berlin
Spenden
Vielen Dank für Ihre Spende!
Margot Friedländer hat ihre Stiftung mit Kapital aus ihrem Vermögen ausgestattet.
„Ich würde mich zur Unterstützung dieser wichtigen Aufgabe über weitere Spenden freuen.“
Bankverbindung:
Empfänger: Margot Friedländer Stiftung
IBAN: DE69 1005 0000 0191 2629 27
BIC: BELADEBEXXX
(Berliner Sparkasse)
