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Margot Friedländer Preis 2025 feierlich verliehen als Zeichen für Toleranz und Aufklärung

Berlin, 17. September 2025 – Gestern hat die Margot Friedländer Stiftung den Margot Friedländer Preis 2025 im Allianz Forum am Brandenburger Tor mit mehr als 300 anwesenden Gästen aus Politik, Kultur, Gesellschaft sowie Begleitern von Margot Friedländer verliehen. Der mit insgesamt 25.000 EUR dotierte Preis wurde im Rahmen einer festlichen Preisverleihung, moderiert von Pinar Atalay, an fünf Organisationen, Schulen und Personen aus Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen und Thüringen verliehen. Der Preis zeichnet Menschen und Initiativen aus, die sich für Toleranz, Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie einsetzen und zur Aufklärung über den Antisemitismus beitragen.

Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, empfing die Gäste mit den Worten: „Solange wir nicht aus tiefstem Herzen sagen können, ‚es wird nie wieder geschehen‘, ist unsere Arbeit nicht vorbei. Jetzt ist der Moment, in dem wir alle aktiv werden müssen. Wir schreiben Geschichte, indem wir nicht nur erinnern, sondern indem wir handeln. Lassen Sie uns die Generation sein, die es schafft, antidemokratische Tendenzen frühzeitig zu stoppen. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Margots Stimme und ihre Werte weiterleben.“

Mit der Preisverleihung möchte die Margot Friedländer Stiftung das Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger ehren und ein sichtbares Zeichen der Hoffnung setzen. Der Abend wurde großzügig von der Allianz, EY und der Berliner Sparkasse gefördert.

Erster Margot Friedländer Preis 2025 an die Evangelische Jugendarbeit Wurzen verliehen

 

Für ihr langjähriges Engagement bei der Aufarbeitung der NS-Verbrechen und für ihren Einsatz gegen Antisemitismus wurde die Evangelische Jugendarbeit Wurzen, Landkreis Leipzig) mit dem Hauptpreis des Margot Friedländer Preises 2025 ausgezeichnet, den Elke Büdenbender überreichte. Die Arbeit der Jugendlichen in ihrem Projekt „GrenzGeschichten“ entspricht in besonderem Maße den Idealen von Margot Friedländer. Die Juryvorsitzende würdigte die jungen Menschen und den Projektleiter Fabian Hanspach für ihre Verdienste, die Lebensgeschichten von Opfern der NS-Verbrechen in der Region Wurzen sichtbar zu machen.

 

Zweiter Margot Friedländer Preis 2025 für die ACHAVAאחווה Festspiele Thüringen

 

Die ACHAVAאחווה Festspiele Thüringen erhielten aus den zweiten Margot Friedländer Preis für ihr vielfältiges Bildungs- und Kulturprogramm zur historischen Aufklärung und zur Demokratievermittlung in der Region aus der Hand Joe Chialo. ACHAVA bedeutet im Hebräischen „Brüderlichkeit“. Mit Zeitzeugengesprächen, dem ACHAVA-Forum für Schülerinnen und Schüler im Thüringer Landtag, Workshops in Musik, Kunst und Medien sowie jährlich 50 Veranstaltungen fördert das jüdisch-interkulturelle Festival die Werte, die Margot Friedländer besonders am Herzen lagen: Toleranz und Respekt.

 

Dritter Margot Friedländer Preis 2025 an den FC Ente Bagdad

Der FC Ente Bagdad wurde mit dem Margot Friedländer Preis 2025 für sein Engagement  für Integration, Respekt, Menschlichkeit und Demokratie durch Dr. Heike Maria von Joest gewürdigt. Menschen verschiedener Herkunft und religiösen Glaubens finden hier eine Gemeinschaft, deren Einsatz weit über das Fußballfeld hinaus geht. Durch fundierte Erinnerungsarbeit klärt der seit 1973 aktive Verein auch über Antisemitismus und Ausgrenzung auf und setzt sich für die Mission Margot Friedländers ein.

 

Susanne Siegert erhält den Margot Friedländer Persönlichkeitspreis 2025

Susanne Siegert erhielt den Margot Friedländer Persönlichkeitspreis 2025 für ihren unermüdlichen Einsatz zur Aufklärung junger Menschen in den Sozialen Medien über die Verbrechen der Nationalsozialisten. Die engagierte Content Creatorin verfügt über die Fähigkeit, den Holocaust detailliert, kenntnisreich und leicht verständlich zu kommunizieren, ohne zu vereinfachen und erreicht so bei TikTok und Instagram über 400.000 Follower. Zur Preisverleihung las Iris Berben aus Susanne Siegerts Buch „Gedenken neu denken“ und Staatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert würdigte die Preisträgerin.

 

Der Margot Friedländer Schulpreis geht an die Realschule und das Gymnasium Korschenbroich

Die Schülerinnen und Schüler der jahrgangsübergreifenden Geschichtswerkstatt der Realschule Korschenbroich und der 10. Klassen des Gymnasiums Korschenbroich nahmen den Margot Friedländer Schulpreis 2025 für ihr schulisches wie außerschulisches Engagement zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus durch Jurymitglied Anahita Thoms in Empfang. Die Jury war vor allem beeindruckt von der Zusammenarbeit der Schulen mit dem Stadtarchiv und dem Heimatverein sowie von der engagierten Wissensvermittlung von Jugendlichen für Jugendliche.

 

 

Zu den Gästen des Abends zählten:

 

  • Bundespräsident a.D. Gauck mit Frau Daniela Schadt
  • Elke Büdenbender
  • Felix Klein, Beauftragter der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus
  • Cornelia Seibeld, Präsidentin des Abgeordnetenhauses von Berlin
  • Felor Badenberg, Senatorin für Justiz und Verbraucherschutz
  • Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
  • Georg Friedrich Prinz von Preußen
  • Sigrid Nikutta
  • Iris Berben
  • Max Raabe
  • Düzen Tekkal

 

Die Margot Friedländer Stiftung wurde im Sommer 2023 von der Holocaustüberlebenden Dr. h.c. Margot Friedländer ins Leben gerufen. Die Stiftung verfolgt ausschließlich gemein-nützige Zwecke. Sie setzt das Lebenswerk ihrer Stifterin fort, die sich für Toleranz und Menschlichkeit sowie für Freiheit und Demokratie engagierte. Schirmherr der Stiftung ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Der Vorstand der Stiftung, zu dem Prof. Dr. Karsten Dreinhöfer, Prof. Monika Grütters, Dr. Mathias Döpfner, Bundespräsident a.D. Dr. h.c. Joachim Gauck und Dr. Nico Raabe gehören, ist ehrenamtlich tätig und wird von einem 17-köpfigen Kuratorium beraten.

Der Jury für den Margot Friedländer Preis 2025 gehören Elke Büdenbender (Juristin und Ehefrau von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier), Joe Chialo (Senator a.D.), Arne Friedrich (ehem. Fußballnationalspieler, Podcast-Host und Stifter), Anahita Thoms (Rechtsanwältin), Gonca Türkeli-Dehnert (Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen) und Heike Maria von Joest (Unternehmerin) an.

Margot Friedländer Stiftung

Ansprechpartner: Lars Urban

Mobil +49 175 4937092

presse@margot-friedlaender-stiftung.de

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