Anlässlich des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz warnt die 103-jährige Holocaustüberlebende Dr. h.c. Margot Friedländer in der tagesschau24 und in den Sozialen Medien vor den Gefahren von Hass und Antisemitismus: »Am heutigen Tag blicken wir auf das dunkelste Kapitel unserer Geschichte und gedenken der Millionen von Menschen, die durch Hass und Antisemitismus ermordet wurden. Was damals geschah, darf nie wieder geschehen. Wir dürfen niemals vergessen, doch erinnern allein reicht nicht. Deshalb setze ich mich mit meiner Stiftung für Toleranz und Menschlichkeit ein. Seid Menschen!«
Margot Friedländer hat das Konzentrationslager Theresienstadt als einzige in ihrer Familie überlebt. Ihr jüngerer Bruder Ralph und ihre Mutter Auguste Bendheim wurden 1943 in Auschwitz ermordet, ihr Vater Arthur und ihre Tante Lina bereits 1942.
In ihrem Interview auf tagesschau24 erklärt Margot Friedländer, dass sie Hoffnung und Energie für ihre Arbeit aus den Gesprächen mit jungen Menschen schöpft: »Junge Menschen haben verstanden, nun müssen sie auch die Eltern erziehen – und besonders die Regierungen.«
Ihre Botschaft an die junge Generation lautet: »Wenn ihr Menschen seid, würdet ihr so etwas nicht tun. Damals haben die Menschen gejubelt, gejubelt, weil sie nicht wussten, für was. Ihr seid klüger, ihr habt gelernt, ihr wisst, was Menschlichkeit ist, was sich gehört, was wir sind. Dass Menschen, ganz egal, welcher Hautfarbe, welcher Religion, als Menschen respektiert werden müssen.«
Margot Friedländers Social-Media-Botschaft ist auf den Plattformen der Margot Friedländer Stiftung abrufbar; ihr Interview mit Begüm Düzgün auf: https://www.tagesschau.de
Die 2023 gegründete Margot Friedländer Stiftung verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke und setzt sich im Sinne ihrer Stifterin für Toleranz und Menschlichkeit sowie für Freiheit und Demokratie ein. Zur Fortführung des Lebenswerks Margot Friedländers bittet die Stiftung um Spenden.
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